Doch dienten diese Anspielungen nur der Verführung. Bastian werde zum Sklaven seiner Wünsche, bis er sich schließlich selbst zum Herrscher Phantásiens erklären wolle. Das Motiv der sich selbst gebärenden Schlange bedeutet in vielen Religionen Unendlichkeit und ewige Wiederkehr sowie Weisheit. Ende hat diese Vorstellung aus der Epoche der Romantik übernommen, die ebenfalls davon ausging, dass Träume und Phantasie eine Realität haben, die der Außenwelt in nichts nachsteht. [34] Die Frage, wie er das jemals schaffen will, beantwortet Fuchur stets mit der Phrase: „Mit Glück!“. Auf diese Weise ist er an detailliertes Wissen über die Funktionsweise der drei Tore des Orakels gelangt. April 1984 war es für Michael Ende wichtig, dass AURYN eine Ellipse bildet, weil „eine Ellipse zwei Zentren hat“. [2] Atréju begibt sich auf die „Große Suche“ und bringt in Erfahrung, dass die Kindliche Kaiserin einen neuen Namen benötigt,[4] den ihr nur ein Menschenkind geben kann. [16] Seine Reisen führen ihn durch viele Länder Phantásiens, die er auf dem Rücken des Glücksdrachens bereist, und begegnet einer Vielzahl unterschiedlicher Kreaturen. Im Haulewald trifft er mit drei weiteren Boten zusammen, dem Irrlicht Blubb, dem Winzling Ückück mit seiner Rennschnecke und dem Nachtalb Wúschwusul. Augustinus, der auf die Frage, was man tun müsse, um das ewige Leben, antwortet: ‚Liebe Gott, – und tu was du willst.‘ Und wer weiß, wo der ihn her hat. Nur sein phantásischer Freund Atréju könne ihn an seinen Namen erinnern und nur durch ihn finde er zur Namensmagie zurück. Nicht einmal eine stählerne Rüstung bietet Schutz dagegen. Die Amaragánther sind nach einer uralten Tradition die Liedersänger und Geschichtenerzähler in Phantásien. Im Buch gelingt es Gmork zu keinem Zeitpunkt, Atréju einzuholen. [8] „Wie viele Wünsche habe ich denn frei?“ will Bastian wissen. Tami Stronach wurde als zweite Tochter des schottischen Archäologen und Hochschullehrers David Stronach (1931–2020) und der israelischen Archäologin Ruth Stronach, geborene Vaadia (1937–2017), in Teheran geboren. Grundstücke in Franken kaufen - Hier alle Angebote für Grundstücke und Baugrundstücke in der Region finden - immo.inFranken.de. [32] In der Nähe des Orakels angekommen, werden Atréju und Fuchur von dem Gnomenpärchen Urgl und Engywuck geheilt. Auf diese Weise erfährt er, dass die beiden den Plan gefasst haben, ihm AURYN wegzunehmen. Das Kleinod kommt im Buch auf dreifache Weise vor. [60] Innerhalb der Menschenwelt, wie sie im Roman beschrieben wird, befindet sich AURYN auf dem Einband des Buches Die unendliche Geschichte. Er läuft Gefahr, sich in seinen Phantasien zu verlieren. [26] Der Träger AURYNS gilt allen Phantásiern als Stellvertreter der Goldäugigen Gebieterin der Wünsche. Auch die Gravur auf der Rückseite AURYNS verweist darauf, dass Phantásien so unendlich ist wie die Phantasie: Der Leitspruch „Tu was du willst“[69] und dessen Bedeutung, den eigenen „wahren Willen“ zu erkennen und zu leben,[70] stammt aus der Thelema-Lehre (Thelema=Willen), die unter anderem die Basis für den Orden Astrum Argenteum (A?A?) [93] Da der „Wahre Wille“ nicht beliebig wandelbar und somit auch nicht disponibel ist, lässt dies nur die Schlussfolgerung zu, dass Bastians Wunsch zu lieben von Anfang an bestand, er hat dies nur nicht sogleich erkannt. Der Bär muss leider feststellen, dass die Tulpen vollkommen verwelkt sind. Für Atréju und Fuchur wird bald offensichtlich, dass Xayíde ihre Gefangennahme geplant hat, aber Bastian will davon nichts hören. Der Felsenbeißer singt auch eine Variante von Born to Be Wild von Steppenwolf. Er kann die Wüste niemals verlassen, da er sie mit sich trägt. Felsenbeißer und seine Frau nehmen derweil den Kampf gegen eine dunkle Bedrohung auf, die das Buch und das AURYN an sich gebracht hat, um ihren Sohn zurückzubekommen. Er stammt vielmehr aus dem Buch Gargantua und Pantagruel von Rabelasi, der Zeitgenosse, Arztkollege und vermutlich Freund von Michael Nostradamus war. Seine Frau Urgl kommt ihm dabei oft in die Quere, da sie mehr um die Heilung Atréjus und Fuchurs besorgt ist und zu diesem Zweck Tränke in einem großen Kessel braut. April 1984 schreibt Michael Ende, dass er das Motiv direkt aus dem Roman Gargantua und Pantagruel des französischen Schriftstellers und Geistlichen François Rabelais (um 1494 bis 1553) übernommen habe. Das Buch aller Bücher! Es darf nur gebraucht werden, wenn es von selbst in die Hand seines Trägers springt, was auch immer ihm drohen mag; offensichtlich hat es eine eigene Persönlichkeit. Engywuck ist ein Wissenschaftler, der das Südliche Orakel lange studiert hat und hofft, eines Tages das Geheimnis der Uyulála zu lüften, um ein Buch darüber veröffentlichen zu können. Träger des AURYN sind im Verlaufe der Handlung: Caíron, der Schwarz-Centaur (als Überbringer), Atréju, Fuchur und Bastian. Vor allem die Gestalt Fuchurs machte ihn zornig. [1] Im letzten Kapitel besucht Bastian Koreander noch einmal, um sich für den Diebstahl des Buches zu entschuldigen. Das sprichwörtliche Glück des Glücksdrachens bewirkt nicht nur, dass Atréju genau im richtigen Augenblick erscheint, sondern auch, dass beide sofort nach ihrer Ankunft von den Gnomen Engywuck und Urgl gefunden werden, die zudem auch noch das Gegengift zu Ygramuls Biss kennen. Die beiden erzählen einander ihre Geschichte.[11]. Wie sehr haben wir "Die unendliche Geschichte" geliebt! Mascha hat derweil ganz andere Probleme. Diese Aufgabe sei ethischer Natur. Inzwischen kann man ja fast alles in der Esoterik-Abteilung jeder beliebigen größeren Buchhandlung kaufen. [110] Erst als Bastian das Schwert im Kampf um den Elfenbeinturm gegen Atréju führen will, versagt es seinen Dienst. In den Bavaria-Filmstudios in München steht eine „lebensgroße“ Reproduktion Fuchurs, die Touristen für einen echten Ritt auf dem Glücksdrachen besteigen können. Er klingt wie das altgriechische atreus, das „furchtlos“ bedeutet, wobei Furchtlosigkeit eine von Atréjus herausragenden Eigenschaften ist. Das Gesetz ist Thelema.“[73], Entsprechend muss auch Bastian sich auf die Suche nach seinem wahren Willen begeben und erkennt schließlich gegen Ende des Romans, dass sein wahrer Wille darin besteht, zu lieben. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen tötet Bastian beinahe seinen Freund[9] und droht auch die letzten Erinnerungen an seine wahre Identität zu verlieren. Der Weg Bastians in Phantásien gleiche dann einem Reinigungsweg oder einem Weg zur eigenen Identitätsfindung. Bastian nennt ihn Al'Tsahir, und als Bastian ihn so nennt, öffnen sich die Türen der Bibliothek und die Amargánther können Bastians Geschichten in Besitz nehmen. Als Koreander den Raum verlässt, stiehlt Bastian das Buch und flüchtet mit ihm auf den Speicher seiner Schule, wo er es zu lesen beginnt. [35] Es gibt im ganzen Handlungsverlauf kein Anzeichen dafür, dass das unbedingte Vertrauen Fuchurs in sein Glück jemals enttäuscht würde; ein unschätzbarer Vorteil für den Phantásier Atréju und den Menschenjungen Bastian, die er begleitet. Zunächst die Verführung, mit der Schönheit, Größe und Machtfülle verbunden seien, dann das Ende. Auf diese Weise sorgt er dafür, dass beide ein Heer zusammenstellen und in der Schlacht um den Elfenbeinturm auf Seiten von Bastians Gegner stehen, wenn auch nur, um ihn zu beschützen. Notgedrungenerweise habe ich mich dabei auch durch Berge von sogenannter ‚okkultistischer‘ Feld-, Wald- und Wiesenliteratur durchfressen müssen.Meine Begegnung mit Crowleys Lehr ging folgendermaßen vonstatten: Als ich noch ziemlich jung war, etwa dreißig, lernte ich einen Biologen kennen. Er selbst wird in das Buch hineingezogen, und seine Phantásienreise beginnt. Diese Reminiszenz ist nicht zufällig; der Bedeutungsgehalt der beiden Symbole und des AURYNS ist deckungsgleich. Es handelt sich um einen Gürtel, der unsichtbar macht. Jede der Schlangen hat ein Auge. Christen antworteten deshalb auf „Tu was du willst“ damit, dass Gott ein heiliger Gott sei und keine anderen Götter neben sich dulde. Fuchur trägt Atréju auf seinem Rücken[34] und ist daher ein mehr als adäquater Ersatz für dessen Pferd Artax, das er in den Sümpfen der Traurigkeit verloren hat. [25] Die Macht der Kindlichen Kaiserin manifestiert sich in dem Amulett AURYN, das sie zunächst Atréju,[2] später Bastian verleiht. [19], Fuchurs Schuppen sind perlmuttfarben, schimmern rosig und glitzern weiß. Ich war aber damals schon kein völliger Neuling mehr auf diesem Gebiet und empfand die Crowleysche Lehrer als hermetischen Kitsch. Jedenfalls ist sein negatives Geltungsbedürfnis weitaus größer als seine Originalität oder seine tatsächliche Bedeutung.Nun haben wir einige Leute, denen die Wirkung meiner Bücher unbegreiflich und daher suspekt ist – Neid spielt wohl auch eine gewisse Rolle –, gemerkt, daß der Satz ‚Tu Was Du Willst‘ aus meiner Unendlichen Geschichte auch in Crowleys Werken vorkommt und mich deshalb verdächtigt, ein geheimer Agent der satanischen Lehren dieses Bösewichts und also ein Jugendverderber zu sein.Wären diese Kritiker nur ein klein wenig belesener und kennten wenigstens die grundlegenden Werke der europäischen Kultur, dann müßten sie wissen, daß dieser Satz und auch das Motiv der Suche nach dem ‚wahren Willen‘ (Thelema) überhaupt nicht von Crowley stammt. Als Bastian sich bei Koreander für den Diebstahl des Buches entschuldigen will, kann dieser sich nicht daran erinnern, das Buch jemals besessen zu haben. Petersen glaubt, dass mein Englisch vielleicht nicht ausreiche, um zu erkennen, dass es sich dabei um die richtige sinngemäße Übersetzung von ‚Tu, was du willst!‘ handele. Um dieses zu verhindern, greife weiße Magie ein. Da aber nur Menschen, nicht jedoch Phantasiegestalten (Phantásier) neue Geschichten erfinden können, ist ihr Vorrat an Erzählungen sehr begrenzt, sodass sie immer wieder Varianten derselben etwa hundert Geschichten erzählen müssen. Um das Ohne Schlüssel Tor zu durchqueren, benötigt Atréju Bastians Hilfe. Er ermöglicht Bastian, die Wüste zu verlassen, indem er ihn auf den Tausend Türen Tempel aufmerksam macht und in Bastian den Wunsch weckt, dorthin zu gelangen, um Atréju wiederzusehen. Die beiden Schlangen stehen für die duale Natur der beiden beschriebenen Welten (Phantásien/Realität) und die Zwillingsnatur, mit der sie sich gegenseitig erschaffen und zerstören können[62] Phantasie und Außenwelt verhalten sich laut Ende zueinander wie die beiden Seiten einer Münze: Sie ergänzen sich und können ohneeinander nicht existieren. Diese materialistische Auffassung hat uns ja gerade in die Verwüstung der Natur hineingeführt. Nein, keinesfalls! Atréju erfährt dies von der Uralten Morla. Schließlich wird Bastian selbst ein Teil der Unendlichen Geschichte. von Michaela Ambos . Deshalb habe ich mich ein Leben lang um das Verständnis dieser ‚Überlieferung‘ bemüht.Daß ich mit der Unendlichen Geschichte eine "Antibibel für Gottlose" schreiben wollte, ist ja fast schon komisch. Sie sind Geschöpfe der Luft, der Wärme und unbändiger Freude. Katalin Karikó hat sich noch nie darauf versteift, was andere denken oder tun. Als Bastian das Schwert im Zorn trotzdem zieht und gegen den Freund zum Einsatz bringt, verliert es seine magischen Kräfte. [5] Für diese Darstellung gewann sie 1984 den Bravo Otto als beste Schauspielerin und wurde 1985 für den Young Artist Award nominiert. Das zweite Tor ist ein Spiegel, wie er im Buch beschrieben wird; er steht jedoch in einer verschneiten Einöde. Das Große Rätsel Tor lässt ihn passieren, das Zauber Spiegel Tor zeigt ihm ein Bild von Bastian, wie er auf dem Schulspeicher sitzt und in der Unendlichen Geschichte liest; die beiden sind offensichtlich zwei Seiten ein und derselben Person. Jesus der einzige Weg zur Erlösung sei.[59]. Ende sah die Wirklichkeit, die Außenwelt, bestimmt von einem rein kausallogischen Denken. Ansonsten ähnelt die Darstellung Xayídes stark ihrer Beschreibung im Buch. [8] Mit der Hilfe Atréjus und des Glücksdrachens Fuchur gelingt es ihm im letzten Augenblick, als ein besserer Mensch in die reale Welt zurückzukehren. Der Anblick des Freundes bewegt Bastian dazu, das AURYN abzulegen, und so erfährt er, dass er das Tor nach Hause, das sich in diesem Augenblick öffnet, die ganze Zeit bei sich getragen hat. Seine Fänge sind deutlich größer als die eines normalen Wolfes. Er selbst ist nun wieder der dicke kleine Junge, der er vorher war, doch er hat begriffen, dass die Kraft, Dinge zum Positiven zu verändern, in ihm selbst verborgen liegt. Dort erwacht in ihm der Wunsch, gegenüber Atréju seine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler unter Beweis stellen zu können. [1] Es spielt in dem märchenhaften Reich Phantásien, dessen Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, schwer erkrankt ist.

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